RESH – Regionale Effekte von Wohnungsknappheit in urbanen Gebieten (ESPON Projekt)

Wohnungsknappheit in Städten ist in ganz Europa zu einem akuten Problem geworden. Dies ist auf das Bevölkerungswachstum und die anhaltende Attraktivität von Städten als wirtschaftliche, kulturelle und soziale Zentren zurückzuführen. Das Angebot an Wohnraum in urbanen Gebieten konnte mit der Nachfrage nicht Schritt halten. Dieses Forschungsprojekt untersucht daher die Auswirkungen von Wohnungsknappheit auf umliegende Regionen, d.h. über die Stadtkerne hinaus.

Orthofoto der Stadt Zürich
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Die Studie wurde von Schweizer Bundesämtern in Auftrag gegeben, mit dem Ziel, zu erfahren, wie andere europäische Länder diese Herausforderung angehen. Dementsprechend analysieren wir die regionalen Auswirkungen von Wohnungsknappheit in vier europäischen Städten, in Zusammenarbeit mit drei europäischen Partnern. Die Fallstudien werden so ausgewählt, dass sie mit den grösseren Schweizer Städten vergleichbar sind und gleichzeitig der Schweiz die Möglichkeit bieten, von Best Practices in diesen Städten zu lernen.

Um die regionalen Auswirkungen der Wohnungsknappheit in den ausgewählten Städten besser zu verstehen, untersucht das Projekt, wie die Knappheit die räumliche Verteilung von Wohnraum, sozioökonomische Dynamiken und die Attraktivität von kleinen und mittelgrossen Städten in der Region in den letzten zehn Jahren beeinflusst hat. Zentrale Fragen sind, wohin die Stadtbevölkerung umzieht, welche soziodemografischen Gruppen Wohnraum in der Kernstadt finden und wer in die umliegenden Regionen zieht. Darüber hinaus analysiert die Studie die wirtschaftlichen und mobilitätsbezogenen Folgen dieser Veränderungen, also beispielsweise veränderte Pendelmuster, oder sich wandelnde Rollen von Kleinstädten und ländlichen Zentren. Dabei wird auch berücksichtigt, dass Trends wie Homeoffice die Wohn -und Mobilitätspräferenzen beeinflussen.

Das Forschungsprojekt wendet einen Mixed-Methods Ansatz an, der eine regionale statistische Analyse (auf Basis offizieller Statistik und Daten aus Web Scraping) mit einer qualitativen Analyse des Governance-Kontexts, der spezifischen Herausforderungen und der politischen Massnahmen in den jeweiligen Fallstudien kombiniert. Ein begleitender partizipativer Prozess mit Schweizer Stakeholdern stellt sicher, dass die Ergebnisse der Studie in die Gestaltung der Schweizer Politik einfliessen können.

ESPON, ein Forschungsprogramm der EU, das darauf abzielt, Wissen und Daten zur räumlichen Entwicklung bereitzustellen.

Januar – Dezember 2025

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