Inklusion in der Nachbarschaft (InNa)

Projekt Inklusion in der Nachbarschaft

Eine gute Nachbarschaft und soziale Beziehungen im Quartier können viel zur Lebensqualität und zum Wohlbefinden beitragen. Begegnungen im unmittelbaren Umfeld und die Möglichkeit, aktiv am dortigen Gemeinschaftsleben teilzunehmen gewinnen zusätzlich an Bedeutung, wenn die körperliche Mobilität eingeschränkt ist und der Aktionsradius abnimmt. Im Zuge der Covid-19-Pandemie hat sich zudem der Trend verstärkt, soziale Beziehungen in die digitale Sphäre zu verlagern.

Das Projekt "Inklusion in der Nachbarschaft" (InNa) basiert auf der Idee, dass "hybride Nachbarschaften", die sowohl physische als auch digitale Kontakte ermöglichen, dazu beitragen können, Herausforderungen im Alltag zu bewältigen und soziale Beziehungen aufzubauen oder zu erweitern.

Für die Entstehung und Förderung «hybrider Nachbarschaften» ist es zentral, dass Online-Angebote mit Aktivitäten vor Ort gekoppelt werden (vgl. SNF-Projekt «Emerging Digital Neighborhoods», 2020/2021 ETH Wohnforum).

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt «InNa» knüpft an diese Erkenntnis an und strebt einen Pilotversuch in einem Zürcher Quartier an, der die Implementierung eines Online-Tools in Verbindung mit Offline-Aktivitäten vor Ort beinhaltet. Die digitale Nachbarschaftsplattform setzt das Schweizer Startup beUnity auf (sh. Partner).

Vor diesem Hintergrund liegt die übergeordnete Absicht des Projekts darin, Inklusion zu unterstützen - indem soziale Kontakte und gegenseitige Unterstützung in Nachbarschaftsnetzwerken online und offline gestärkt werden. Davon profitiert letztendlich die gesamte Nachbarschaft. Das Erkenntnisinteresse des Projekts besteht darin, Potenziale und Grenzen solcher «hybrider Nachbarschaften» zu eruieren.

Die Forschungsfragen, die das Projekt beantworten möchte, sind:

  • Inwiefern können «hybride Nachbarschaften» dazu beitragen, nachbarschaftliche Beziehungen zu aktivieren
  • Wie kann es gelingen, schwer erreichbare Menschen mehr zu inkludieren? Wo liegen die Stolpersteine bei der Umsetzung und wie können diese aus dem Weg geräumt werden?


Das Projekt arbeitet über den ganzen Verlauf mit bestehenden Quartierakteur:innen und städtischen Organisationen zusammen, damit die Ergebnisse nach Projektablauf weitergetragen oder gar auf andere städtische Quartiere übertragen werden können.

 

2022 - 2023

«Wie Apps das Quartierleben bereichern»

-Evamaria Rist im Tagesanzeiger vom 23.10.2023 | externe Seitevollständiger Artikel hier

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